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Übersicht:15051870M-fam.html
Ahnenziffer: 4,1
Name:Müller
Vorname:Franziska
Geburtsdatum:1870-05-15
Geburtsort:Greding
Sterbedatum:1956-10-06
Sterbeort:Greding
Ehen:1
Beruf:Hausfrau
Wohnort:Greding
Religion:rk
Kind:1
Vater:Maximilian Müller
Mutter:Maria Margarete Birkl
Ehepartner:Josef;
Kinder:Anna; Jakob; Franziska; Josef; Hans,Leonhard; Max; Amalie;

Franziska Müller, gen. Fanny, verh. Schmidt war noch in ihrem Alter eine schöne Frau, groß und schlank. Wie alle ihre Geschwister war sie frohen Mutes. Als äl- teste von neun Kindern hatte sie in der Miterziehung ihrer Geschwister viel zu tun.Sicher war sie die zweite Mutter ihres sechzehn Jahre jüngeren Bruders Hans, der erst vierzehn Jahre alt war, als die Mutter starb. In dem engen Müller-Turm verlebten die sieben Buben und zwei Mädchen eine armselige Kinderzeit. Als gute Geigerin mußte sie schon als vierzehnjährige mit ihrem Vater und dem dreizehnjährigen Bruder Ludwig zum Tanz aufspielen, um Geld zu verdienen. Bis zu ihrer Verheiratung war sie wie ihre Schwester Margarethe Herrschaftsköchin. Sie war eine gute, fürsorgende Mutter ihrer sieben Kinder. Das war eine schwere Aufgabe, zumal sie als Gattin des Gefängnisoberaufsehers auch für die Gefangenen zu kochen hatte und nach dem frühen Tod ihres Mannes mit den unversorgten, noch jungen Kindern allein dastand. Die Kinder wurden alle rechtschaffene Leute. Fanny Schmidt versorgte auch ihren Bruder Jakob, den Junggesellen, der wegen einer schweren Krankheit sehr früh pensioniert worden ist und aus demselben Grunde eine strenge Diät einhalten mußte.

Bruder Hans ist später mit seiner fünfköpfigen Familie Jahr für Jahr in Greding in Urlaub gewesen. Dann hat Fanny Schmidt für acht bis zehn Personen gekocht und zwar mit drei verschiedenen Gerichten.

In der schweren Zeit des Kriegsendes (1945) hat sie wie selbstverständlich 2 ihren Neffen Wolfgang Müller, der mit seinem Freud Friedhelm bis nach Greding geflüchtet war, bei sich aufgenommen und versorgt, bis Greding bestzt war und die Verhältnisse sich so weit gebessert hatten, daß die beiden den Weg in ihre Heimatstadt Dortmund antreten konnten - zu Fuss. In dieser Zeit enstand eine sehr enge Verbindung zwischen Fanny Schmidt und ihrem Neffen.

Franziska Schmidt erreichte ein Alter von sechsundachtzig Jahren.

Ida Neumeier, (Wolfgang Müller)

ihren Neffen Wolfgang Müller, der mit seinem Freund Friedhelm bis nach Greding geflüchtet war, bei sich aufgenommen und versorgt, bis Greding besetzt war und die Verhältnisse sich so weit gebessert hatten, daß die beiden den Weg in ihre Heimatstadt Dortmund antreten konnten - zu Fuss. In dieser Zeit entstand in sehr enge Beziehung zwischen Fanny Schmidt und ihrem Neffen.

Franziska Schmidt erreichte ein Alter von sechsundachtzig Jahren.